Rüeblitorte

Torta di carote

In unserer Love-Story spielt die Rüeblitorte eine gewisse Rolle. Nachdem Anna und ich uns kennengelernt hatten, sprachen wir einmal über bevorzugte Desserts, und ich erwähnte dabei, dass die Rüeblitorte zu meinen Lieblingstorten gehört. Zu jener Zeit trafen wir uns jeweils auf dem Weg zur Arbeit am Morgen am Bahnhof, wo Anna das Postauto nach Laufenburg nahm und ich den Zug nach Rheinfelden. An einem dieser Morgen überreichte sie mir ein in Alufolie verpacktes grosse Stück ihrer selbst gebackenen Rüeblitorte und sagte lächelnd: „Etwas zum Dessert“. Das war mehr als eine sympathische Geste, es war Teil einer Liebeserklärung.

Zutaten und Zubereitung

Für eine Springform von ca. 24 cm Durchmesser
5 Eigelb
200 g Zucker
Eigelb und Zucker zusammen schaumig rühren.
300 g Karotten
250 g Mandeln gemahlen
1 Saft und Schale einer Zitrone
2 EL Kirsch
80 g Mehl
1 EL Backpulver
Die Karotten mit einer Bircher Raffel fein raffeln und zusammen mit den anderen Zutaten in die Eier-Zuckermasse rühren.

5 Eiweiss
1 Prise Salz

 

Vorsichtig darunterziehen und die Masse in die gefettete Springform füllen.

Bei 180 Grad (Unter-/Oberhitze) im unteren Teil des Ofens 50 Minuten backen.

VARIANTE:

Man kann die Rüeblitorte mit einer Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft oder Puderzucker und Kirsch überziehen.

TIPP:

Wer, so wie ich, die Rüeblitorte eher feucht mag, sollte sie zwei Tage im Voraus zubereiten, in der Form im Kühlschrank mit Alufolie zugedeckt aufbewahren und dann vor dem Servieren zwei Stunden bei Zimmertemperatur erwärmen lassen.

HINWEIS:

In Italien wird die Rüeblitorte etwas anders hergestellt. Eigelb und Eiweiss werden nicht getrennt, anstelle der Butter verwendet man meistens Sonnenblumenöl und als Treibmittel wird lievito per dolci (eine spezielle Art Backpulver) eingesetzt. Dadurch entsteht ein luftiger Kuchen.